Das Cartell
Wie „Der Standard“ ein Lächeln auf die Gesichter der Wiener Teutonen gezaubert hat

Die Wiener Tageszeitung „Der Standard“ will plötzlich keinen „Hetz-Artikel“ über Burschenschaften mehr schreiben.

Genauer gesagt: Der „UniStandard“ will sich wieder einmal in einem Beitrag mit den österreichischen Burschenschaften „auseinander setzen“, weil, so der Journalist Fabian Kretschmer, „recht undifferenziert“ berichtet, zwischen Corps und Burschenschaften nicht unterschieden würde, und „harsche Rassismusvorwürfe oftmals recht unreflektiert“ gegen die Burschenschaften vorgebracht würden.

Das solle sich jetzt ändern, wenn – ja wenn – die vom „Standard“ vielbeachtete Burschenschaft Teutonia in Wien ihn auf die Bude im „Roten Hof“ ließe, mit ihm über die Rassismus-Vorwürfe plauderte, ihm Comment und Paukcomment sowie die Prinzipien und die Funktionsweise erläuterte, warum man zu einer Burschenschaft geht und was diese zu bieten habe.

Bei der Wiener Teutonia war man ob des Interesses und des journalistischen Idealismus mit all den gewohnt ehrenhaften Ankündigungen erheitert, erinnerte sich allerdings an die zahlreichen „Hetz-Artikel“ gegen waffenstudentische Corporationen, für die die gesamten Ostküsterianer Österreichs dieses Blättchen so schätzen.

„Sie werden also nachvollziehen können, daß eher die Hölle zufrieren wird, bevor wir mit Ihrem ‚Qualitätsblatt‘ zusammenarbeiten würden“, war die eindeutige Antwort, und man bedankte sich höflich „für das Lächeln, das Sie uns mit Ihrer Nachricht auf das Gesicht gezaubert haben!“

 

Da steht er nun wieder alleine und ungehört da, der qualitätsjournalistische Idealismus, und schreibt wohl wieder und wieder die elendslangen Darlegungen von den bisher schon gedruckten Darlegungen ab, die belegen könnten – wie böse die Burschenschafter doch sind.