© Schneeweiß-Arnoldstein, 2. September 2004
Plötzliche Homophilie der (steirischen) ÖVP
Nach dem hausgemachten Skandal um politische Einflußnahme auf den steirischen Energiemonopolisten ESTAG und der Politbesetzung des Aufsichtsratspräsidiums mit dem ehemaligen ÖVP-Minister Johannes Ditz liegt die steirische ÖVP in der Wählergunst so tief wie schon lange nicht. Jetzt setzt man die Wählervertreibung mit einer vom Zaun gebrochenen Schwuchtel-Debatte weiter fort.
Vor einem Jahr versuchte Christopher Drexler, Klubobmann der ÖVP im steirischen Landtag, mit seinem Vorschlag des Tempolimits „160 km/h auf Autobahnen” endlich in der Öffentlichkeit bemerkt zu werden. Wurde er dann auch: allgemein belächelt allerding nur. Cbr. Andreas Schnider (Carolina Graz), Landesgeschäftsführer, glänzte bis dato wiederum nur mit der Übernahme alter Forderungen sozialistischer Ideologen: Seinem Herzenswunsch nach Ganztagsschulen war wenig Erfolg beschieden.
Jetzt legen beide nach: Die „verzopfte” Bundesregierung möge doch endlich den Schwulen Vorrechte einräumen, wie sie der Staat aus gutem Grund Ehepartnern einräumt. Auch die Adoption von Kindern durch Schwuchteln solle kommen, so Schnider. So als ob man nicht wüßte, daß Pädophilie bloß eine Kehrseite der Homosexualität sei. Bestes Beispiel dafür: Der langjährige Schwulenklub-Vertreter (Verein „Alpha“) und ehemalige Rechtsanwalt Dr. Gerhard Grone trat mit langen Sermones stets (im Eigeninteresse) für die Anliegen der Schwulen auf — bis er zu 2 1/2 Jahren Haft wegen Knabenschändung im Rahmen des Bad Goiserner Kinderschänderringes verurteilt wurde.
Umso verblüffender wird Cbr. Schniders Position, wenn man bedenkt, daß Schnider nicht nur (habilitierter) Theologe, sondern auch noch seit Webers linkskatholischen Zeiten Abteilungsleiter am Religionspädagogischen Institut der Diözese Graz-Seckau ist, das für die Ausbildung der Religionslehrer zuständig ist.
Einzige Lichtblicke in der steirischen ÖVP: Cbr. Siegfried Nagl und NRAbg Vincenz Prinz Liechtenstein mit ablehnender Position zur Schwuchtel- und Lesbenförderung.